Nana Mouskouri: "Wer aufhört zu träumen, wird schnell alt"

Es gibt Frauen, die alterslos schön sind. Sängerin Nana Mouskouri bezaubert immer noch mit ihrer unverkennbaren Art: markante Hornbrille, rabenschwarze Haare, glockenhelle Stimme. Uns verriet sie das Geheimnis ihrer Ausstrahlung.

Was hält Sie jung?

Das Leben zu lieben und jeden Tag zu einem glücklichen zu machen. Die Reise zum Glück hört niemals auf. Und wer aufhört zu träumen, wird ganz schnell alt.

Ist Ihnen immer alles leicht gefallen?

Oh nein! Mein ganzes Leben bestand aus Herausforderungen und Rückschlägen. Ich bin ein Kind des Krieges, wuchs mit Angst und Grausamkeit um mich herum auf. Aber ich war immer auch schon sehr optimistisch und hatte ein Grundvertrauen in das Leben.

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Inwiefern?

Ich wusste, dass nach schlechten Tagen wieder gute folgen würden. Aber ich habe auch früh begriffen, dass man im Leben nichts geschenkt bekommt. Auch ich nicht! Erfolg kommt nicht von allein. Man muss hart dafür arbeiten. Besonders am Anfang meiner Karriere musste ich viele Hürden überwinden.

Wann zum Beispiel?

Eine Brille war nicht cool in den 50er-Jahren, doch ich brauchte sie nun einmal. In den Clubs – immer sollte ich meine Brille absetzen. Ich sagte: nein! Ich verstelle mich nicht. Blonde, zierliche Sängerinnen waren damals gefragt. Ich war genau das Gegenteil. Nur nach dem Äußeren beurteilt zu werden, war eine schmerzhafte Erfahrung für mich. Aber ich habe nie aufgegeben, um mein Glück und Anerkennung zu kämpfen.

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