Morbus Bechterew: Alles über die chronische Erkrankung
Morbus Bechterew ist eine chronische, entzündlich-rheumatische Erkrankung, die häufig die Wirbelsäule betrifft. Alle Fragen und Antworten zur Krankheit.
- In welchem Alter beginnt Morbus Bechterew?
- Ist die Krankheit vererblich?
- Was sind erste Anzeichen für eine Erkrankung an Morbus Bechterew?
- Welche Symptome können auftreten?
- Wie wird die Krankheit diagnostiziert?
- Kann die Erkrankung geheilt werden?
- Wie wird Morbus Bechterew therapiert?
- Übungen mit der Faszienrolle
Starke Kreuzschmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit und Versteifung der Wirbelsäule: Dies sind nur einige der möglichen Symptome der Krankheit Morbus Bechterew. Wie LIEBENSWERT berichtete, leidet auch Christine Neubauer unter der chronischen Erkrankung, an der auch ihr Vater erkrankt ist. Neben familiärer Veranlagung können Infektionen Auslöser für Morbus Bechterew sein - die genaue Ursache für die Krankheit sind jedoch ungeklärt. Das macht sie zu einer enormen, weitestgehend unvorhersehbaren Belastung, die sich auf die Psyche auswirkt.
Doch was genau bedeutet diese Krankheit? Wir klären wichtige Fragen zum chronischen Leiden.
In welchem Alter beginnt Morbus Bechterew?
Häufig tritt die Krankheit zum ersten Mal bei jungen Erwachsenen auf. Sie setzt in der Regel vor dem 45. Lebensjahr ein.
Ist die Krankheit vererblich?
Ja. Wer Betroffene im familiären Umfeld hat, sollte sich frühzeitig testen lassen und bei Anzeichen einen Arzt befragen.
Was sind erste Anzeichen für eine Erkrankung an Morbus Bechterew?
Meist bemerken Betroffene einen tiefsitzenden Schmerz an der Lendenwirbelsäule. Außerdem ist eine Steifigkeit am Morgen in der Wirbelsäule ein erstes Anzeichen.
Welche Symptome können auftreten?
Neben Morgensteifigkeit sind tiefsitzende Rückenschmerzen in der Nacht ein Symptom von Morbus Bechterew. Im Laufe des Tages wird das Steifigkeitsgefühl weniger - eine grundsätzliche Bewegungseinschränkung kann dennoch vorhanden sein. Besonders auffällig ist, dass die Krankheit in Schüben auftritt. Sie werden neben der Schmerzen von Müdigkeit und Antriebslosigkeit begleitet.
Im weiteren Krankheitsverlauf versteift die Wirbelsäule, was zu starken Schmerzen führt. Die Verknöcherung der Wirbelgelenke kann im späteren Stadium zum Rundrücken führen.
Wie wird die Krankheit diagnostiziert?
Schätzungen zufolge ist Morbus Bechterew in etwa fünf Prozent der Fälle die Ursache für Rückenschmerzen. Diagnostiziert werden kann die Krankheit durch Blutuntersuchungen, bei der auf das Auftreten der Genvariante HLA-B27 geachtet wird. Auch eine Abbildung auf Magnetresonanz-Tomografie-Bildern (MRT) ist eine Möglichkeit für die Diagnose.
Kann die Erkrankung geheilt werden?
Morbus Bechterew ist ein chronisches Leiden, das nicht geheilt werden kann. Therapien können lediglich helfen, Schmerzen zu lindern und ein Fortschreiten einzudämmen.
Wie wird Morbus Bechterew therapiert?
Neben entzündungshemmenden Schmerzmitteln und Tumor-Nekrose-Faktor-Blockern (TNF-Blocker) ist Physiotherapie eine Maßnahme, mit der die Beweglichkeit trotz Erkrankung erhalten bleiben kann. Gezieltes Ausdauer- und Krafttraining helfen Betroffenen, die Lebensqualität zu steigern. Wärme- und Kältetherapien können einen schmerzlindernden Effekt haben und die Beweglichkeit fördern. Ebenfalls als wirksam erwiesen hat sich eine fleischreduzierte Ernährung. Stattdessen sollte eher auf pflanzliche Fette und fettreduzierte Milchprodukte gesetzt werden.
Übungen mit der Faszienrolle
Auch Übungen mit der Faszienrolle (zum Beispiel 'Balance Roll', 16,95 Euro HIER) können helfen, die Rückenmuskulatur zu dehnen und die Beweglichkeit zu erhalten. Im Video zeigen wir, wie Sie die Übungen durchführen:
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