Mehr Geld 2020: Das ändert sich in diesem Jahr
Vor allem Rentner und Geringverdiener können sich 2020 auf mehr Geld freuen. Wir geben Ihnen einen Überblick.

Gute Nachrichten zum Jahresanfang: Wir profitieren von einigen Neuerungen.
Mehr Geld für Rentner und Geringverdiener
Altersrentner können sich auf den 1. Juli freuen. Dann tritt eine der größten Rentenerhöhungen der letzten Jahrzehnte in Kraft. Im Westen Deutschlands gibt es vermutlich 3,15 Prozent mehr, im Osten 3,92 Prozent. Das geht aus einem Entwurf für den Rentenversicherungsbericht 2019 hervor.
Schon ab 1. Januar steigt der Regelsatz für Hartz-IV-Bezieher um 8 auf 432 Euro. Wer mit einem Partner zusammenlebt, bekommt 7 Euro mehr (389 Euro). Für Geringverdiener mit einem Einkommen knapp über Hartz-IV-Niveau steigt das Wohngeld um pauschal 30 Prozent.
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Arbeitnehmer: Mindestlohn steigt auf 9,35 Euro
Der Mindestlohn steigt zum 1. Januar um immerhin 16 Cent auf 9,35 Euro pro Stunde. Bei einer 40-Stunden-Woche verdient man so etwa 25 Euro brutto mehr im Monat.
Spürbar größer ist der Sprung für viele Auszubildende. Erstmals wird für sie eine Mindestvergütung eingeführt. Ab Januar müssen Azubis mindestens 515 Euro im Monat bekommen.
Und: Der Steuerfreibetrag steigt für alle auf 9 408 Euro des Jahresbruttoeinkommens (für die Steuererklärung 2019 gelten noch 9 168 Euro Freibetrag).
Kennen Sie diese cleveren Spartricks? (Der Artikel geht unter dem Video weiter)
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Höherer Zuschuss für Zahnersatzpatienten
Ärzte dürfen 2020 erstmals bestimmte Smartphone-Apps für Blutdruckpatienten und digitale Tagebücher für Diabetiker verschreiben. Die Freigabe durch die Prüfstelle zieht sich aber noch hin.
Beim Zahnersatz zahlt die Krankenkasse ab 1. Oktober statt 50 künftig 60 Prozent dazu.
Besseren Service verspricht auch die Notdienstnummer 116 117. Sie ist ab Januar rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr erreichbar. Außerdem ist der Kontakt künftig auch per Internet (116117.de) und per App möglich.
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Verbraucher sparen bei Bahntickets im Fernverkehr
Für Bahntickets sinkt die Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent. Fahrkarten werden so um 10 Prozent billiger. Die reduzierte Mehrwertsteuer gilt ab Januar endlich auch für Hygieneartikel wie Tampons und Binden.
Hausbesitzer können bei Neuerungen sparen
Wer 2020 sein Eigenheim energetisch saniert, kann 20 Prozent der Kosten (max. 40 000 Euro) von der Steuerschuld absetzen. Beim Austausch alter Ölheizungen können Eigentümer mit einer Förderung von 40 Prozent der Investitionskosten rechnen.
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Hier steigen 2020 die Kosten: Flüge, Strom und Bußgeldkatalog
Bahntickets werden günstiger, Flüge aber teurer: Die Luftverkehrssteuer steigt für die Kurzstrecke von 5,53 auf 13,03 Euro. Für Fernflüge werden 59,43 Euro fällig (statt 42,18 Euro).
Stromkunden müssen 2020 ebenfalls tiefer in die Tasche greifen: Die EEG-Umlage steigt um ca. 5 Prozent, die Netzentgelte um durchschnittlich 6 Prozent. Eine Durchschnitts familie zahlt so etwa 60 Euro mehr im Jahr.
Teuer für Einzelhändler und nervig für Kunden wird die Bon-Pflicht: Für kleinste Einkäufe müssen Bons ausgedruckt werden. Das soll Geldwäsche verhindern, belastet aber die Umwelt.
Verkehrssündern drohen höhere Strafen. Der neue Bußgeldkatalog sieht für Parken in zweiter Reihe oder auf Gehoder Radwegen bis 100 Euro statt bislang 55 Euro vor. Wer im Stau keine Rettungsgasse bildet, muss mit 320 Euro Strafe, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg rechnen.
(Quelle: Das neue)
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