Haustier-Tipps

Martin Rütter: 7 spannende Fragen an den Hundeprofi

Hundeprofi Martin Rütter (50) verrät im Interview, worauf wir bei der Erziehung unserer Vierbeiner besonders achten sollten.

Hundeprofi Martin Rütter.
Hundeprofi Martin Rütter hat immer die passenden Tipps im Umgang mit unseren Vierbeinern parat. Foto: Mathis Wienand / Kontributor / Getty Images

Hundeprofi Martin Rütter (50) gilt deutschlandweit als renommierter Hundetrainer. Ihm macht so schnell weder der Vierbeiner noch das Herrchen etwas vor. Seit Jahren gibt er Hundebesitzern im Fernsehen und in seiner Hundeschule Tipps rund um die Erziehung der Haustiere. Im Interview mit dem Magazin 'Fernsehwoche' verrät er, welche Grundlagen Herrchen und Frauchen besonders beachten sollten.

Sehen Sie hier, was Ihnen die Schlafpositionen Ihres Haustieres verraten (Der Artikel geht unter dem Video weiter):

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1. Dürfen Hunde ins Bett?

Hundeprofi Martin Rütter: Ein Klassiker. Für mich ein völlig überbewertetes Thema. Nur weil der Hund mal im Bett liegt, heißt es doch nicht, dass er auch gleich die Weltherrschaft beansprucht. Aber es gilt immer: "Nein" bleibt "Nein"!

2. Warum braucht ein Hund klare Regeln?

Weil er nur so Vertrauen zu seinem Menschen aufbauen und sich auch in schwierigen Situationen auf ihn verlassen kann. Menschen stellen manchmal Regeln auf, gehen dann zu lax mit diesen um. Sonntags darf der Hund am Frühstückstisch sitzen und bekommt sein Leberwurstbrötchen, an anderen Tagen nicht. Das kapiert kein Hund, und es verunsichert.

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3. Was sind klassische Erziehungsfehler?

Ein Fehler ist die extreme Vermenschlichung, die schürt Erwartungen, die der Hund nie erfüllen kann. Ein weiteres Problem ist mangelnde Beschäftigung. Hunde brauchen körperliche und geistige Auslastung.

4. Was tue ich, wenn der Hund bei Besuch bellt?

Territoriale Hunde bellen, um vor Eindringlingen zu warnen oder diese in die Flucht zu schlagen. Schlägt der Hund beispielsweise Alarm, wenn der Briefträger kommt, kann man Abhilfe schaffen, indem der Mensch dem Hund zeigt, dass er selbst verantwortlich ist. Er schickt das Tier auf seinen Platz und geht selbst zur Tür, um sich zu vergewissern, dass keine Gefahr droht.

5. In welchen Situationen bellen Hunde noch?

Oft bellen Hunde, wenn sie allein gelassen werden. Damit drücken sie entweder Frust aus, dass sie ihren Menschen nicht begleiten dürfen, oder aber zeigen ihr Unwohlsein darüber, dass sie allein gelassen wurden. In beiden Fällen muss das Alleinbleiben in kleinsten Schritten neu trainiert werden. Wichtig ist, dass der Hund zuvor ausreichend ausgelastet wurde, damit er entspannen kann.

6. Wie erleichtere ich dem Hund das Alter?

Ihm noch ein Plus an Sicherheit geben und, wenn möglich, keine großen Veränderungen in seinem Lebensumfeld durchführen. Mit der Schrulligkeit des Alters umgehen lernen und einfach froh sein, dass man seinen Hund noch an seiner Seite hat.

7. Und mit welchem Hund teilen Sie Ihr Leben?

Mit Australian-Shepherd-Mix Emma (7). Sie ist mir zugelaufen.

Quelle: Fernsehwoche