Knie fit halten: Was Frauen beachten sollten
In den Wechseljahren machen sich oft auch die Gelenke bemerkbar – darunter das Knie. Was Sie tun können, um Ihre Knie fit zu halten.
Etwa jede zweite Frau ab 40 klagt über gelegentliche oder häufige Gelenkschmerzen. Besonders die Knie melden sich jetzt bei vielen mit Knacken, Schmerzen oder Steifigkeit. Dahinter steckt meist erster Verschleiß, der schon ab 35 beginnt. Der Knorpel zwischen den Knochen wird dünner und weniger elastisch. Es kann zu Entzündungen in den Gelenken kommen, die den schützenden Puffer noch weiter abtragen. Ist der Knorpel schließlich so dünn, dass die Schleimhaut an der Gelenkkapsel gereizt wird, entsteht Schmerz.
Die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren begünstigen den Verschleiß noch zusätzlich. Denn der Mangel am weiblichen Geschlechtshormon Östrogen bewirkt, dass Bindegewebe und Knorpel im Kniegelenk weniger mit Flüssigkeit versorgt werden. Er wird spröde und unelastisch. Darüber hinaus sind Östrogene an der Immunabwehr beteiligt. Ein Hormonmangel kann daher die Entstehung von Entzündungen in den Gelenken begünstigen.
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Bewegung ernährt die sensiblen Gelenke
Um lange beweglich und möglichst schmerzfrei zu bleiben, ist es deshalb vor allem ab 40 umso wichtiger, dem Verschleiß vorzubeugen und die Knie fit zu halten – das betrifft das Körpergewicht, die Ernährung und vor allem viel gelenkschonende Bewegung. Experten empfehlen etwa 30 Minuten täglich. Denn nur durch regelmäßige Beanspruchung werden die Gelenkknorpel ausreichend mit Nährstoffen versorgt und bleiben so lange elastisch.
Jede Treppe mitnehmen
Die effektivste Knie-Übung für zwischendurch: den Fahrstuhl meiden und stattdessen jede Treppe steigen, die sich Ihnen bietet. Denn dabei stärkt jeder einzelne Schritt die Muskulatur um das Knie, belebt den Stoffwechsel im Gelenk und beugt so Knochenschwund sowie Verschleiß vor.
Kühlen nach Strapazen
Hohe Belastungen des Gelenks, vor allem über längere Zeit, strapazieren den Knorpel stark. Besonders in der Hockstellung oder beim Hinknien verliert der Knorpel viel Flüssigkeit, er wird brüchig. Sind die Gelenke geschwollen oder schmerzen sie, helfen Kühlpacks oder kühlende Gele.
Öfter Süßkartoffeln essen
Zur Linderung von Arthrose-Schmerzen im Knie empfehlen Heilpraktiker eine Entsäuerung des Körpers. Dafür einfach mal vier Wochen auf säurebildende Nahrungsmittel wie Kaffee, Alkohol, Zucker, Weißmehl und Fleisch verzichten und stattdessen basische Kost auf den Speiseplan setzen. Dazu zählen vor allem Süßkartoffeln und anderes Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Kräutertees.
Video: Kalorienverbrauch beim Joggen & Co. (Artikel geht unter dem Video weiter)
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Die Beine auch mal baumeln lassen
Langes Stehen sollten wir unseren Knien zuliebe möglichst vermeiden, denn dabei lastet das gesamte Körpergewicht auf den Gelenken. Besser zwischendurch immer wieder hinsetzen und öfter mal die Beine ins Leere baumeln lassen. Das fördert die „Schmiere“-Bildung im Gelenk und die Versorgung des Knorpels mit Nährstoffen.
Ein paar Pfund abnehmen
Übergewicht gilt als einer der Hauptauslöser für frühen Gelenkverschleiß in den Knien. Die gute Nachricht: Mit jedem Pfund, das wir verlieren, senken wir unser Arthrose-Risiko. Eine Studie hat außerdem gezeigt: Schon fünf Kilogramm Körpergewicht weniger lindern die Schmerzen bei Knie-Arthrose um 50 Prozent.
Schwimmen gehen
Bewegung ist wichtig für die Knie. Sie belebt den Stoffwechsel im Gelenk, führt Abbaustoffe aus dem Knorpelgewebe heraus und Nährstoffe hinein. Besonders gelenkschonend sind Wandern, Rückenschwimmen und Radfahren. Eine hohe Belastung sind dagegen schnelle Drehbewegungen auf einem Bein, etwa beim Tennis oder beim Aussteigen aus dem Auto.
Quelle: Bella