Endlich schmerzfrei!

Richtig tapen mit Kinesiotape - so geht's!

Zahlreiche Leistungssportler schwören auf Kinesiotape für Knie, Rücken und Schulter. Was hat es mit dem bunten Pflasterband auf sich und wobei hilft es? Das erfahren Sie jetzt.

Kinesiotape
Mit Kinesiotapes können Sie Muskelverspannungen, Rückenschmerzen und sogar Kopfschmerzen kurieren. Foto: iStock/ Tutye

Was ist ein Kinesiotape?

Der Begriff „Taping“ (engl. „to tape“ – „abkleben“) beschreibt eine Behandlungsmethode, bei der spezielle Pflaster mit verschiedenen Techniken auf die Haut gebracht werden. Physiotherapeuten, Orthopäden und Sportmediziner nutzen diese Tape-Verbände zur Behandlung und Vorbeugung akuter Erkrankungen. Bei verletzten oder entzündeten Muskeln können die Pflaster eine stabilisierende Rolle spielen, ohne die Beweglichkeit einzuschränken. Die Bezeichnung „Kinesiotape“ ist eine Abkürzung für „kinesiologisches Tape“.

Ähnlich der menschlichen Haut kann sich das intramuskuläre Tape um bis zu 40 Prozent dehnen. Die Stimulation durch das Physio-Tape soll Schmerzen lindern und die Durchblutung verbessern. Es kann geschädigte Muskeln, Bänder und Gelenke stützen und entlasten. Kinesiotaping soll laut Anwendern bei diesen Beschwerden einen positiven Effekt hervorrufen:

  • Muskelverletzungen wie Zerrungen, Überlastung, Entzündungen, Faserrisse

  • Rückenschmerzen

  • Gelenkschäden

  • Migräne

  • Bänderverletzungen

  • Wassereinlagerungen

Bei Sportverletzungen wird intramuskuläres Tape aufgrund seiner unterstützenden Komponenten zum Schutz eingesetzt. Die Wissenschaft hat die Wirksamkeit der Muskeltapes noch nicht ausreichend belegt. Trotzdem setzen immer mehr Leistungssportler und Physiotherapeuten auf die elastischen Farbpflaster.

Das Sporttape der Effekt Manufaktur

Das wasserfeste und elastische Physio-Tape von Effekt Manufaktur ist ideal für den Sport geeignet. Für eine optimale Verklebung garantiert der starke Acryl-Kleber. Das atmungsaktive Gewebe sorgt für einen maximalen Tragekomfort. Einsteiger finden hilfreiche Tipps in der mitgelieferten Anleitung.

  • 5 Meter x 5 Zentimeter

  • 93 Prozent Baumwolle, 7 Prozent Elasthan

  • Anleitung im Lieferumfang enthalten

Atmungsaktives Physio-Tape von Deilin im 3er-Set

Die hautfreundlichen Muskeltapes von Deilin sind so konzipiert, dass sie der Elastizität der menschlichen Haut ähneln. Das Mikrolifting der Haut kann die Blut- und Lymphzirkulation verbessern. Das Tape von Deilin verfügt über einen latexfreien Klebstoff auf Acrylbasis.

  • 3 Rollen á 6 Meter x 5 Zentimeter

  • 95 Prozent Baumwolle, 5 Prozent Elasthan

  • latexfrei, hypoallergen und wasserfest

Muskeltape von Hansaplast

Das wasserfeste Sporttape des bekannten Herstellers Hansaplast soll Muskelschmerzen lindern und die Durchblutung fördern. Zudem stabilisiert das Tape Gelenke und Muskeln. Vorteilhaft ist das breite Anwendungsspektrum: Neben Sportverletzungen kann das Physio-Tape auch zur Unterstützung des Lymphflusses eingesetzt werden.

  • 5 Meter x 5 Zentimeter

  • Baumwolle, elastische Faser und Polyacrylkleber

  • für Latexallergiker geeignet

Nasara Original Sporttape im 3er-Set

Die 3er-Sparpackung von Nasara ist mit einer blauen, einer schwarzen und einer pinkfarbenen Rolle in jeweils einem separaten Karton verpackt. Produkte von Nasara zählen zu den bekanntesten Muskeltapes auf dem Markt. Das Sporttape besteht aus latexfreiem, elastischem Baumwollgewebe und ist atmungsaktiv, aber wasserdicht.

  • 3 Rollen á 5 Meter x 5 Zentimeter

  • 96 Prozent Baumwolle, 4 Prozent Elasthan

  • Bänder sind in Längsrichtung bis zu 140 Prozent dehnbar

Kinesiotape richtig anbringen – so funktioniert’s!

Vor der ersten Anwendung sollten Sie sich zuerst über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten informieren. Viele Tape-Hersteller bieten kostenloses Informationsmaterial zur richtigen Ausführung. Im Allgemeinen verläuft die Anwendung immer gleich:

  • Die Haut sollte trocken, sauber und frei von Ölen und Cremes sein – nur so kann der Kleber gut haften. 

  • Bringen Sie das Tape zuerst auf eine geeignete Länge. Schneiden Sie das Band beispielsweise von oben in eine Y-Form, dann können die Streifen ein Kniegelenk halten.

  • Runden Sie die Ecken der Klebestreifen ab, damit sich die Tape-Ecken nicht wieder lösen.

  • Tragen Sie die Streifen sorgfältig auf. Vermeiden Sie Falten und ein zu starkes Dehnen.

  • Wenn die Haut nach dem Befestigen unter der Klebestelle juckt oder brennt, müssen Sie das Tape entfernen – dann reagiert die Haut allergisch auf die Klebekomponenten.

  • In den ersten Tagen entfaltet das intramuskuläre Pflaster seine größte Wirkung und verliert dann allmählich an Elastizität. 

  • Entfernen Sie das Pflaster spätestens nach einer Woche. Das Klebeband lässt sich am besten lösen, wenn Sie es vorher anfeuchten. Lösen Sie die Streifen nicht plötzlich, sondern langsam nacheinander.

  • Duschen und starkes Schwitzen sind kein Problem, da das Muskeltape kein Wasser speichern kann. Nach dem Duschen sollten Sie das Tape sanft trocken tupfen. 

  • Zwischen dem Anlegen des Farbpflasters und jeder körperlichen Aktivität müssen Sie mindestens 30 Minuten warten. Das Tape braucht diese Zeit, um sicher auf der Haut zu haften.

  • Bei Fragen und Allergien wenden Sie sich an Ihren Arzt. Im Falle einer Allergie benötigen Sie ein antiallergisches Muskeltape. Hautreizungen äußern sich in der Regel als Juckreiz und Rötung. Entfernen Sie in diesem Fall sofort das Tape. Wenn Sie das Muskelpflaster nicht schmerzfrei lösen können, empfiehlt sich ein spezieller Tape-Entferner.

Wichtig: Ein ausgebildeter Therapeut sollte die ersten Anwendungen unterstützen.

Was bringt ein Kinesiotape?

Das „Tapen“ geht auf den japanischen Chiropraktiker Kenzo Kase zurück. Kenzo Kase stellte die Hypothese auf, dass die Pflasterstreifen Akupunkturpunkte stimulieren und eine Störung der Energiebahnen im Körper lösen. In den frühen 1970er Jahren behandelte er schmerzende Gelenke und Muskeln mit elastischen Bandagen. Nach dem Auftragen des Tapes massiert dieses mit jeder Bewegung sanft die Haut und regt den Lymph- und Blutfluss an. Das darunterliegende Gewebe tritt in einen Zustand leichter Stimulation ein, wodurch der Stoffwechsel und die Selbstheilungskräfte angeregt werden. Obwohl es noch keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit von intramuskulären Pflasterbändern gibt, berichten viele Anwender über positive Effekte nach dem Aufkleben der Farbstreifen. Nach aktuellen Berichten gehören zu den Vorteilen des Tapes:

  • Verbesserung der Muskelfunktion

  • Schmerzlinderung

  • Gelenkstabilisierung

  • bessere Durchblutung

  • beschleunigte Heilung nach Verletzungen

Hersteller bieten heute Tape-Varianten für zahlreiche Beschwerden in der Sporttherapie, Schmerztherapie, Orthopädie und weiteren Bereichen an.

Woraus besteht ein Kinesiotape und was bedeutet die Farbgebung?

Das Band besteht aus elastischem Baumwollgewebe. Der hautfreundliche Acryl-Kleber ist wellenförmig auf die Unterseite aufgetragen und kann bis zu sieben Tagen auf der Haut bleiben. Die Bänder weisen alle eine ähnliche Textur auf und sind in den verschiedensten Farben erhältlich. Zu den beliebtesten Färbungen gehören blau, schwarz und pink. Die Farbgebung soll auf der chinesischen Farbtheorie basieren und jede Farbe eine bestimmte Wirkung auf den Körper haben. In der Praxis wirkt blau kühlend, schmerzlindernd und entspannend. Blaue Muskeltapes werden häufig bei Prellungen, Schwellungen und akuten Schmerzen eingesetzt. Rote und pinkfarbene Bänder sind aktivierend, wärmend und stabilisierend. Sie sollen die Durchblutung fördern. Wissenschaftlich bestätigt sind die Annahmen jedoch nicht.

Fazit – dieses Kinesiotape ist der Sieger

Intramuskuläres Tape wie das wasserfeste und elastische Kinesiotape von der Effekt Manufaktur ist eine kostengünstige und schnelle Behandlungsoption. Aufgrund der vorteilhaften Materialeigenschaften und der positiven Nebenwirkungen wie eine Förderung der Durchblutung können Sie dieses bei verschiedenen Beschwerden einsetzen. Bei richtiger Anwendung scheint die intramuskuläre Wirkung bestimmte Muskelbereiche des Körpers zu entlasten.