Katja Burkhard: "Großartig, wie du Papa gepflegt hast"
Für die Moderatorin Katja Burkard, 52, ist Mama Elfriede Vorbild und wichtige Beraterin.

Die eigene Mutter bleibt doch der wichtigste und prägendste Mensch im Leben – auch wenn man selbst längst eine eigene Familie hat. So ist das auch für Katja Burkard, 52, die gerade ihr 20. Jubiläum als Moderatorin der RTL-Sendung "Punkt 12" feierte. Sie versucht, so oft es geht ihre Mama Elfriede, 83, im Westerwald zu besuchen, oder holt sie zu sich nach Köln. Wir begleiten die beiden beim Spaziergang am Rheinufer und lernen dabei die innige Beziehung zwei starker, herzenswarmer Frauen kennen.
Was bewundern Sie an Ihrer Mutter, Katja?
Katja Burkard: Wie sie sich durchs Leben gekämpft hat und immer eine starke Frau war und "ihren Mann gestanden" hat, beeindruckt mich unglaublich. Das Bewundernswerteste überhaupt ist, dass sie meinen schwer kranken Vater über zehn Jahre gepflegt hat. Mit allem, was dazugehört. Als mein Vater starb, hatte ich Angst, dass meine Mutter in ein tiefes Loch fällt. Heute ist sie wieder voller Lebensfreude. Das muss ihr erst einmal einer nachmachen.
Hat sich Ihr Verhältnis im Laufe der Jahre geändert?
Katja Burkard: Als ich selbst Mutter wurde. Erst da habe ich begriffen, welche Sorgen eine Mutter sich machen kann. In meiner Pubertät im Westerwald war ich furchtbar: Da hatte ich immer das Gefühl, dass mich meine Eltern aus einem Waisenhaus in New York adoptiert haben. Dahin wollte ich immer zurück (lacht). Ich war sehr kontra. Vor allem habe ich es gehasst, in der Gastronomie meiner Eltern auszuhelfen.
Wie schön eine Mutter-Tochter-Beziehung ist, zeigt dieses Video (Interview wird unter dem Video fortgesetzt):
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Wie war das für Sie, als Ihre Tochter selbst Mutter wurde?
Elfriede Burkard: Ich konnte gar nicht begreifen, warum Katja auf einmal so eine Übermutter wurde. Erst wollte sie gar keine Kinder, und plötzlich ist sie die Super-Mutti.
Nehmen Sie Ratschläge Ihrer Mutter heute noch an?
Katja Burkard: Meine Mutter hatte mit vielen Dingen recht, die sie gesagt hat, als ich noch jung war. Heute nehme ich viele ihrer Ratschläge gern an. Nur ein einziger nervt mich dann doch. Ich soll nicht so viele Kartoffelchips essen, weil ich mich danach immer aufrege, dass ich zugenommen habe. Und Mama sagt mir auch heute noch, dass ich mich wärmer anziehen soll. Aber so sind Mütter eben.
Haben Sie auch was von Ihrer Tochter gelernt?
Elfriede Burkard: Ich habe von ihr gelernt, nicht immer alles so ernst zu nehmen. Was das betrifft, bin ich schon entspannter geworden. Ob das mit dem Alter zu tun hat? Ich weiß es nicht.
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