Natürliches Heilmittel

Johanniskraut – natürliche Hilfe bei verletzten Nerven

Die alte Heilpflanze Hypericum perforatum, bekannter unter dem Namen Johanniskraut, kommt bei den unterschiedlichsten Verletzungen zum Einsatz. Insbesondere wenn Nerven betroffen sind, sei es durch Schnitte oder Entzündungen, hilft dir dieses Kraut als homöopathisches Mittel. Der besondere Bezug zum Nervengewebe hat der Pflanze zu dem zusätzlichen Namen 'Nerven-Arnica' verholfen.

Johanniskraut hilft als natürliches Heilmittel.
Johanniskraut kann vielfältig als natürliches Heilmittel eingesetzt werden. Foto: Eileen Kumpf / iStock

Hypericum kommt in fast ganz Europa vor und ist eine jahrhundertealte Heilpflanze. Das Kraut fühlt sich in gemäßigten Klimazonen wohl und liebt sonnige bis halbschattige Standorte. Homöopathisch eingesetzt kann es helfen, verletzte Nerven zu regenerieren. Bereits vor etwa 500 Jahren erwähnte der Arzt Paracelsus die Heilkraft des Johanniskrauts in seinen Schriften.

Die gelben Blüten der Pflanze beginnen um den 24. Juni zu blühen. An diesem Tag wurde Johannis der Täufer getötet, und durch die zeitliche Besonderheit kam das Johanniskraut zu seinem Namen. Für die Herstellung von Arzneimitteln eignet sich die gesamte, in der Blühperiode befindliche Pflanze.

Typische Auslöser für verletzte Nerven

Es gibt eine Reihe von Verletzungen, bei denen Nerven in Mitleidenschaft gezogen werden. Dazu gehören beispielsweise Schnitt-, Riss-und Stichwunden, Zahnverletzungen, Knochenbrüche, Quetschungen, Prellungen durch Stürze sowie Gehirnerschütterungen. Darüber hinaus melden sich die Nerven, wenn sie entzündet sind. Dies kann bei einer Zahnwurzelentzündung der Fall sein oder bei eingeklemmten Nerven, hervorgerufen etwa durch Bandscheibenprobleme.

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Diese Schmerzen sind ein Fall für Hypericum

Johanniskraut in homöopathischer Zubereitung hilft Ihnen, falls Sie unter folgenden Beschwerden leiden. Es treten stechende und starke, einschießende Schmerzen auf, die entlang der verletzten Nerven in die Peripherie ausstrahlen oder besonders nervenreiche Körperbereiche betreffen. Zusätzlich sind Empfindungen wie Taubheit oder Kribbeln an der betroffenen Region möglich. Bei Gehirnerschütterungen oder Kopfverletzungen sind Kopfschmerzen häufig, es kann sogar zu Krampfanfällen kommen. Neben diesen Beschwerden lindert Hypericum auch Schmerzen nach Operationen, wie zum Beispiel an Zähnen oder Bandscheiben.

Homöopathische Präparate richtig dosieren

Falls Heilpraktiker:innen oder homöopathische Ärzt:innen keine anderen Empfehlungen gegeben haben, nehmen Erwachsene bei der Selbstbehandlung stündlich fünf Tropfen, fünf Globuli oder eine Tablette bis zum Eintritt einer Besserung ein - das Ganze maximal sechs Mal am Tag. Säuglinge bis Ende des ersten Lebensjahres erhalten ein Drittel, Kleinkinder bis zum sechsten Lebensjahr die Hälfte und Kinder bis zum zwölften Lebensjahr zwei Drittel der Erwachsenendosis.

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Gut zu wissen

Neben der Anwendung in der Homöopathie kommt Johanniskraut auch als Arznei in höheren Dosen zum Einsatz. Hier wird es insbesondere für seine stimmungsaufhellende Wirkung geschätzt. In diesem Zusammenhang wird häufig auf eine besondere Eigenschaft der Heilpflanze hingewiesen. Hypericum hat eine lichtsensibilisierende Wirkung, was ins besondere für Menschen mit hellerer Haut wichtig sein kann.

Nehmen Sie Johanniskraut regelmäßig in größeren Mengen ein, sollten Sie einen längeren Aufenthalt in der Sonne (auch in künstlicher wie im Solarium) vermeiden. Diese Vorsichtsmaßnahme besteht aber nicht, wenn Sie Johanniskraut als homöopathisches Mittel einnehmen. Sie brauchen sich auch keine Gedanken über Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu machen, etwa hormonellen Präparate zur Verhütung.

Autor:in: Redaktion Medical Health

Quellen

https://www.dhu-globuli.de/produkte/produktsuche/Hypericum/#%7C

https://www.homoeopathie-heute.de/homeopahtische_mittel/hypericum/

https://www.homoeopathie-online.info/hypericum-perforatum-johanniskraut/

https://www.homoeopathie-online.info/verletzungen-wunden