Vorsorge

Hüftschmerzen: So beugen Sie vor

Ihre Hüfte ist ein echter Lastenträger. Über 60 Prozent Ihres Körpergewichts muss sie stützen, beim Springen oder Laufen summiert sich diese Belastung sogar bis aufs Achtfache! Wie Sie Hüftschmerzen vorbeugen können, erfahren Sie hier.

Hüftschmerzen: So beugen Sie vor
Damit Sie mit Ihrer Hüfte keine Probleme bekommen, gibt es hier von uns die besten Tipps und Übungen. Foto: Staras/ iStock
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Es gibt viele Gründe für Hüftprobleme

Kein Wunder, dass es spätestens ab Mitte fünfzig bei vielen Menschen manchmal in der Hüfte sticht oder brennt. Einer der häufigsten Gründe für Beschwerden ist eine Arthrose. Dabei werden die schützenden Knorpel im Hüftgelenk dünner, die Knochen reiben an einigen Stellen direkt aufeinander und wir spüren stechende Schmerzen. Aber nicht hinter allen Beschwerden in der Hüfte steckt ein solcher Knorpel-Verschleiß. Häufig lösen auch entzündete Schleimbeutel oder verkrampfte Muskeln im Hüftgelenk die Probleme aus. Die Schmerzen können durchgehend oder spontan auftreten, bei Ruhe oder unter Belastung - und in Oberschenkel oder Po ausstrahlen. Wenn Sie regelmäßig unter Hüftschmerzen leiden, sollten Sie die Ursachen dafür von Ihrem Arzt abklären lassen.

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Knorpel verkümmern ohne Bewegung

Aber soweit muss es nicht kommen: Sie können Knorpelschwund, verkrampften Muskeln und Entzündungsprozessen mit einem Mittel vorbeugen: sanfter Bewegung. Die Muskulatur wird gelockert und entzündliche Stoffe durch den angeregten Blutfluss abtransportiert. Knorpel nutzt sich durch die richtige Beanspruchung nicht ab, im Gegenteil: Zu wenig davon lässt ihn sogar verkümmern. Denn nur wenn Sie das Kugelgelenk bewegen, wird der Knorpel mit Nährstoffen versorgt. Umso wichtiger ist es daher, mit Ihrer Hüfte auch Bewegungen auszuführen, die Sie sonst im Alltag nicht machen. So halten Sie das Gelenk an jedem Knorpel-Punkt gesund. Beim Schwimmen bewegen Sie zum Beispiel Ihr Beine seitwärts - ein gutes Knorpel-Training. Vermeiden sollten Sie bei Schmerzen Sportarten, bei denen die Gelenke kurzfristig viel Gewicht abfedern müssen, wie etwa Joggen auf hartem Untergrund, Ski-Abfahrten oder Tennis.

Fettzellen fördern Hüftschmerzen

Eine Rolle spielt auch die Körpermasse: Zum einen belastet ein hohes Gewicht Muskeln und Knorpel, zum anderen enthält Körperfett Stoffe, die Entzündungen fördern und dadurch Arthrose oder Rheuma begünstigen.

Gesunde Ernährung für bewegliche Gelenke

Auch bestimmte Stoffe im Schweinefleisch, die sogenannten Arachidonsäuren, können entzündliche Prozesse in den Gelenken auslösen. Kotelett, Wurstwaren oder andere Produkte, die Schweinefleisch enthalten, sollten daher selten gegessen werden. Kaltwasserfische und Algen-Öle hingegen sind reich an Omega-3. Diese ungesättigten Fettsäuren können Entzündungen hemmen und so zur Pflege Ihrer Gelenke beitragen.

Video: Haben Sie Schmerzen im Nacken? Dann sollten Sie die Übungen aus dem Video unbedingt probieren (Text geht unter dem Video weiter):

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Drei Übungen für eine fitte Hüfte

Der Hüftgang: Setzen Sie sich mit ausgestreckten Beinen auf den Boden. Bewegen Sie die Hüftseiten abwechselnd so, dass Sie mit dem Po "gehen".

Die hinteren Hüftmuskeln: Legen Sie sich seitlich auf den Boden, der Kopf ist auf einer Hand abgestützt. Winkeln Sie beide Beine so an, dass ein Bein auf dem Boden liegt und das andere auf diesem Bein ruht. Heben Sie nun nur das Knie des oberen Beins an, die Füße bleiben dabei aufeinander liegen. Führen Sie das Knie soweit hoch wie möglich und setzen Sie es langsam wieder ab. Wiederholen Sie dies 20-mal, wechseln Sie dann die Seite.

Die seitlichen Hüftmuskeln: Die Grundposition ist dieselbe wie bei der Übung davor. Allerdings liegen die Beine gestreckt auf dem Boden. Heben Sie nun das obere Bein komplett an, soweit Sie können. Senken Sie es wieder. Auch hier wechseln Sie nach 20 Wiederholungen die Seite.

Quelle: Alles für die Frau