Heuschnupfen: Diese Hausmittel verschaffen Linderung
Leiden Sie auch an der lästigen Pollenallergie? Diese Hausmittel lindern Ihre Beschwerden.
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Allein in Deutschland leiden rund 12,5 Millionen Menschen an Heuschnupfen. Die lästige Pollenallergie kann Betroffene sehr belasten. Doch welche Beschwerden haben Menschen mit einer Pollenallergie eigentlich?
Heuschnupfen: Die Symptome
Heuschnupfen äußert sich bei Allergikern häufig durch eine heftige Niesattacke, fließendem Schnupfen und/oder tränenden und juckenden Augen. Die Lebensqualität der Betroffenen kann durch eine Pollenallergie erheblich beeinträchtigt werden.
Heuschnupfen kann sich in einigen Fällen sogar zu einem allergischen Asthma entwickeln. Das passiert, wenn die Beschwerden unbehandelt bleiben. Dann kann sich der Heuschnupfen in den oberen Atemwegen, bis tiefer in den Atemtrakt (dazu zählen Lunge und Bronchien) ausbreiten.
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Wichtig: Auch wenn Heuschnupfen grundsätzlich als ungefährlich gilt, sollte er dennoch ernst genommen werden. Wenn Sie Heuschnupfen-Symptome haben, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt kontaktieren und die Allergie von einem Experten abklären lassen. Ihr Hausarzt kann in so einem Fall z. B. einen Allergietest machen.
Die Hausmittel, die in diesem Artikel empfohlen werden, sollten immer nur als Ergänzung zu einer ärztlichen Behandlung ausprobiert und gegebenenfalls mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden.
Wann ist die Pollenbelastung am stärksten?
Pollenallergiker können auf unterschiedlichen Blütenstaub ungleich stark reagieren. Grundsätzlich gibt es zu jeder Jahreszeit Blütenstaub, der umherfliegt und allergische Reaktionen und Symptome auslösen kann. In unserem Pollenflugkalender haben wir die jeweiligen Pollen von Bäumen und Gräsern und ihren Wirkungszeitraum einmal für Sie zusammengefasst.

Auch wenn das ganze Jahr über Pollen unterwegs sind, haben die meisten Allergiker zwischen Mai und Juni besonders stark mit ihrer Allergie zu kämpfen. Das liegt daran, dass zu dieser Zeit besonders viele Gräserpollen durch die Luft fliegen.
Diese Hausmittel helfen
Neben zahlreichen Medikamenten gibt es aber auch die Möglichkeit Heuschnupfen auf natürliche Weise zu behandeln.
Dampfbad
Wer allergisch auf Pollen reagiert, hat häufig mit Atembeschwerden, gereizten Schleimhäuten und Augenjucken zu kämpfen. Hier kann ein Dampfbad Abhilfe schaffen. Der Dampf, der dabei entsteht, lindert den Juckreiz und befeuchtet und reinigt die Atemwege.
Was Sie fürs Dampfbad benötigen:
Kochtopf
1 Teelöffel Salz
Untersetzer
Geschirr- oder Handtuch
Anleitung: Geben Sie Wasser und den Teelöffel Salz in den Kochtopf. Anschließend bringen Sie das Wasser zum Kochen und stellen den Topf dann auf einen Untersetzer. Legen Sie sich ein sauberes Tuch über den Kopf und inhalieren Sie den Dampf für etwa 15 Minuten.
Wer lieber badet, kann 4 Esslöffel Salz ins Badewasser geben, der Effekt ist der Gleiche! Dampfbäder helfen insbesondere bei trockenen Schleimhäuten und Juckreiz. Gegen gerötete oder juckende Augen: Einfach einen kalten Waschlappen auf die geschlossenen Augen legen.
Ätherische Öle
Ätherische Öle eignen sich ebenfalls hervorragend als Hausmittel, um Allergie-Symptome zu lindern.
Öle, die entzündungshemmend wirken
Öle, die sowohl entzündungshemmend wirken, als auch die gereizte Schleimhaut beruhigen, sind unter anderem: Atlaszedernholz, blaue Kamille, Latschenkiefer, Lavendelöl, Weißtanne und Manuka.
Öle, die die Atemwege befreien
Wer auf der Suche nach Ölen ist, die die Atemwege von den Pollen befreien, kann auf: Eukalyptus, Pfefferminzöl, Rosmarinöl und Angelikawurzelöl zurückgreifen
Ätherische Öle können teilweise ins Badewasser gegeben oder direkt auf den Körper aufgetragen werden. Sprechen Sie hierfür am besten mit Ihrem Apotheker oder fragen Sie in Ihrer Drogerie nach.
Wichtig: Es gibt auch immer die Option Medikamente zu der Behandlung hinzuzuziehen, sollten Hausmittel nicht weiterhelfen. Sprechen Sie hierfür mit Ihrem behandelnden Arzt.
Ernährung bei Heuschnupfen
Auch die Ernährung kann dabei helfen, die unliebsamen Allergie-Symptome zu lindern. Eine gesunde Ernährung stärkt nämlich nicht nur das Immunsystem, sondern auch die Abwehr von Pollen.
Hausmittel, die helfen sind z.B. scharfe Gewürze wie Ingwer, Chilischoten und Knoblauch. Diese Gewürze sind hilfreich im Kampf gehen die lästige Allergie.
Lebensmittel, die Quercetin enthalten, sind ebenfalls sinnvoll. Quercetin ist ein Pflanzenstoff, der ähnlich wie Antihistamine wirkt. Studien haben belegt, dass er das Immunsystem anregt und die Allergie-Symptome lindern kann, indem er die Histaminausschüttung verhindert. So kann eine allergische Reaktion verhindert oder zumindest abgemildert werden.
Folgende Lebensmittel enthalten reichlich Quercetin: Zwiebeln, Knoblauch und Äpfel.
Nasendusche gegen Pollenallergie
HNO-Ärzte empfehlen Betroffenen bei allergischem Schnupfen häufig die klassische Nasendusche. Damit diese jedoch Linderung verschafft und die Schleimhäute nicht noch zusätzlich reizt, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten:
Die richtige Dosierung
Pro halbem Liter Wasser sollten Sie einen Teelöffel Salz hinzugeben
Das richtige Salz
Speisesalz ist zwar grundsätzlich erlaubt, jedoch nur, wenn es frei von Jod, Fluorid und Trennmitteln ist. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, greifen Sie zu Meersalz.
Die Salzlösung sollte unmittelbar nach der Zubereitung verwendet werden. Wichtig: Kein abgestandenes Wasser verwenden, es eignet sich aus hygienischen Gründen nicht für die Behandlung.
Wenn Sie zu Hause keine Nasendusche besitzen, können Sie diese in der Apotheke erwerben oder online bestellen. Falls Sie die Salzlösung nicht selbst zubereiten wollen, gibt es auch Nasenduschen mit beiliegenden Salzpäckchen. Die Nasendusche möglichst einmal täglich anwenden.
Falls Sie unter den Hausmitteln nicht fündig geworden sind, gibt es hier noch einige Tipps und Tricks, die Allergikern durch den Alltag in der Pollen-Hochsaison helfen:
Alltags-Tipps gegen Heuschnupfen
1. Fenster und Türen tagsüber geschlossen halten
Gerade in der heißen Jahreszeit gar nicht so einfach, dennoch lohnenswert: Halten Sie alle Fenster im Haus oder in der Wohnung den gesamten Tag über geschlossen. Öffnen Sie sie erst abends. Zusätzlich empfiehlt es sich, noch einen Pollenschutz vor dem Fenster anzubringen. So kommen die Pollen gar nicht erst in Ihr Zuhause.
2. Kleidung nur einmal anziehen
Da sich Blütenstaub an Kleidung festsetzt, sollten Sie darauf achten, Ihre Klamotten am besten täglich zu wechseln. Leiden Sie an einer besonders starken Form der Allergie, kann es sich sogar anbieten, die Kleidung - wenn möglich - bereits im Treppenhaus abzulegen. So kommt der Blütenstaub nicht in die Wohnung.
3. Kreuzallergien beachten
Haben Sie eventuell eine weitere Allergie, die den Heuschnupfen noch verstärkt? Machen Sie in jedem Fall einen Allergietest bei Ihrem Hausarzt, um dies abzuklären. Nur so können Sie auf die jeweiligen Allergien reagieren und Maßnahmen ergreifen.
4. Haare am Abend waschen
So vermeiden Sie, dass die Pollen, die vom Tag in den Haaren hängen geblieben sind, sich in Ihrem Bett festsetzen.
5. Kleidung nicht draußen trocknen
Die Wäsche am besten im Keller, auf dem Dachboden oder im Badezimmer trocknen lassen anstatt auf dem Balkon oder im Garten. So haben Pollen keine Chance, an die Kleidung und somit in die Wohnung zu gelangen.
6. Nicht mit Staubwedel wischen
Immer feucht wischen. Denn im feuchten Tuch bleibt der Blütenstaub haften. Der Staubwedel verteilt den Blütenstaub eher im Raum, als dass er ihn wegwischt.
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