Hardy Krüger: "Ich habe Ruhm und Geld – nur die Zeit rennt mir davon!"
Er hat in seinem Leben vermutlich schon alles erreicht, was man sich nur erträumen kann. Zufrieden ist Hardy Krüger dennoch nicht. "Ich habe Ruhm und Geld – nur die Zeit rennt mir davon!", hält der TV-Star in 'das neue' fest. Am 12. April feiert der Schauspieler und Schriftsteller seinen 90. Geburtstag.

Hardy Krüger im Interview
Das Neue: Wie blicken Sie auf das Leben? Schauen Sie jetzt genau, was Sie tun, um möglichst keine Zeit zu verschwenden?
Hardy Krüger: Es ist wie bei einer Sanduhr: Am Anfang dauert es ewig, bis etwas verronnen ist, am Schluss geht es auf einmal ganz schnell, dass der Sand weniger wird. Aber ich nehme das so hin, wie ich alles andere dankbar und positiv aufgenommen habe.
Sehen Sie sich selbst noch gerne auf der Leinwand?
Meine früheren Filme gucke ich nicht, sondern ich bin mehr interessiert an den Filmen, die kommen und nicht an denen, die schon da sind. Das Morgen ist für mich inzwischen wichtiger als das, was ich in meinem Leben schon gemacht habe.
Sie könnten doch schon längst in Rente sein?
Ich will mich aber noch lange nicht zur Ruhe setzen.
Sie werden also wieder mehr Filme drehen? Aber nicht jedes Angebot annehmen, oder?
Nein, ich bin Weltstar geworden, weil ich schlechte Filme nicht gemacht habe.
Ist Ihnen Familie wichtig?
Ich gehöre zu denen, die über Familie nicht viel auszusagen haben, denn mir ist sie nicht gegönnt worden, als ich ein Kind war. Diese Verbrecher, Hitler und seine Bande, haben mir meine Jugend kaputt gemacht.
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Aber Sie hätten ja auch den Ansporn haben können, Familie anders erleben zu wollen und selbst eine zu gründen?
Ich habe es zweimal versucht, bevor ich Anita kennengelernt habe. Ich war sicherlich kein guter Familienvater, denn ich hatte große Freude daran, Karriere zu machen. Das war ein enormer Kraftakt und auch mit Abwesenheit von Familie und den Kindern verbunden, sodass ich zwar beruflichen Erfolg hatte, aber im Familienleben eben nicht.
Liegen Sie und Ihre Frau Anita (66) auf einer Wellenlänge?
Wenn wir gemeinsame Kinder gehabt hätten, dann hätte ich das alles, worüber wir heute sprechen, gar nicht machen können. Und meine Frau auch nicht. Anita war nämlich ursprünglich Fotografin und war deshalb auch in meinem 'Weltenbummler'-Team. Das war unser gemeinsamer Lebensweg. Ich bin kein gutes Beispiel für Familie.
Quelle: das neue
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