Raus dem Wintermodus

Frühjahrsmüdigkeit: Woher sie kommt und was dagegen hilft

Schlappheit und Trägheit im Frühling können auf eine Frühjahrsmüdigkeit hindeuten. Was genau dahinter steckt und welche Tipps dagegen helfen, lesen Sie hier.

Überraschende Frühjahrsmüdigkeit.
Mit dem Beginn des Frühlings kann Frühjahrsmüdigkeit besonders häufig auftreten. Foto: fongleon356 / iStock
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Sobald die ersten Krokusse und Narzissen blühen, sanfte Sonnenstrahlen unsere Nasenspitzen berühren und die Temperaturen etwas wärmer werden, kündigt sich der langersehnte Frühling an. Und dieser kann nicht nur für euphorische Frühlingsgefühle sorgen, sondern auch eine ständige Müdigkeit in uns auslösen. Eine Ursache dafür ist häufig die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit. Woran sich diese erkennen lässt, was die Auslöser sind und welche Tipps dagegen wirken, haben wir für Sie zusammengefasst.

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Sehen Sie hier was die Schlafposition über den Charakter verrät (Der Artikel geht unter dem Video weiter):

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Woran lässt sich Frühjahrsmüdigkeit erkennen?

Die Wetterumstellung im Frühling kann dazu führen, dass sich einige Menschen trotz Sonne und warmen Temperaturen schlapp und ausgelaugt fühlen. Schlafstörungen und Schläfrigkeit am Tag sind häufig der Auslöser für diese Gefühle. In Kombination mit plötzlich auftretenden Symptomen wie Gereiztheit, Kopfschmerzen oder Kreislaufproblemen können diese körperlichen Reaktionen auf eine Frühjahrsmüdigkeit hinweisen. Vor allem wetterfühlige, ältere Menschen und Frauen in den Wechseljahren können von Frühjahrsmüdigkeit betroffen sein.

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Woher kommt Frühjahrsmüdigkeit?

Eine Frühjahrsmüdigkeit kann vor allem durch die Warm-kalt-Perioden im Frühling ausgelöst werden. Wenn es draußen wärmer wird, muss sich der Körper an die Temperaturen erst langsam gewöhnen. Der Organismus reagiert drauf, indem er die Blutgefäße erweitert und der Blutdruck absackt. Dieser Prozess führt dazu, dass wir müde werden. Die Ursache dafür liegt allerdings nicht wie früher angenommen, in einem Vitaminmangel. Vielmehr ist ein Ungleichgewicht zweier Hormone schuld an der Müdigkeit.

Das 'Schlafhormon' Melatonin und das 'Glückshormon' Serotonin geraten im Frühling ins Wanken. Um die Balance wiederherzustellen, benötigt der Körper etwa zwei bis vier Wochen. In dieser Zeit sind Menschen besonders anfällig für das Phänomen Frühjahrsmüdigkeit. Sobald die innere Uhr wieder im Gleichgewicht ist, lässt diese nach.

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Wie lange kann die Frühjahrsmüdigkeit anhalten?

In der Regel hält eine Frühjahrsmüdigkeit rund vier Wochen an und ist von März bis Ende April möglich. Bei lang anhaltender Müdigkeit ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, da hinter der Müdigkeit auch Krankheiten wie zum Beispiel Schilddrüsenprobleme oder Depressionen stecken können.

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Tipps gegen die Frühjahrsmüdigkeit:

Damit die Frühjahrsmüdigkeit keine Chance hat, gibt es Möglichkeiten, diese vorzubeugen oder dem Phänomen in der Müdigkeitsphase entgegenzuwirken.

Folgende Tipps können helfen:

  • Den Tagesablauf nach der Sonne richten und mit der Sonne aufstehen bzw. nicht zu spät schlafen gehen

  • Spazierengehen und dabei frische Luft und Vitamin D über die Haut aufnehmen

  • Ausreichend Bewegen zum Beispiel durch Yoga, Schwimmen oder Walken

  • Den Kreislauf mit Wechselduschen in Schwung bringen

  • Ausgewogene Ernährung durch viel Obst und Gemüse

  • Bis zu 2 Liter Wasser am Tag trinken

  • Frühlingshafte Kleidung sorgt für gute Laune