Die besten Heilpflanzen für den Herbst
Im Herbst greifen wir bei Erkältung und Co. zu Heilpflanzen, denn: Die sanften Helfer unterstützen die Abwehr – damit Erkältungen keine Chance haben!

Der Herbst ist da, die Temperaturen sinken, und der Körper wird empfindlicher – da steigt ganz automatisch das Risiko, sich mit Erkältungskrankheiten anstecken.
Doch so weit muss es nicht kommen, denn es gibt zahlreiche Immunstärker, die jetzt schnell und zuverlässig Kraft schenken. Ihre Vitalstoffe stärken den Organismus, bringen unsere Abwehrzellen auf Trab – und wenn uns doch mal ein Infekt erwischt hat, lindern sie Husten, Schnupfen und Gliederschmerzen.
Bei Husten: Vogelmiere
Wirkung: Pfarrer Sebastian Kneipp schwor auf die schleimlösenden, beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften der Vogelmiere. Sie steckt voller Vitamin C, ätherischer Öle und sekundärer Pflanzenstoffe. Sie schmeckt sehr mild und überhaupt nicht bitter.
Anwendung: 10 Gramm Kraut (Apotheke) mit 250 Milliliter siedendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen, dann abseien. Der Tee verschafft bei Husten und verschleimten Luftwegen Linderung. In Akutfällen zwei Tassen pro Tag trinken. Leckere Alternative: Eine Handvoll frische Vogelmiere (Supermarkt, Gartencenter) in den Salat oder auf Brot mit Quark geben – das regt gleichzeitig auch den Stoffwechsel und die Verdauung an!
Bei verstopfter Nase: Echinacea
Wirkung: Der Sonnenhut stammt aus Nordamerika und gehört dort zu den meistgenutzten Heilpflanzen. Er stärkt das Immunsystem und hemmt Krankheitserreger. In Laborversuchen konnten Wissenschaftler zeigen, dass seine Inhaltsstoffe tatsächlich mit unseren Immunzellen interagieren.
Anwendung: Wird mit Sonnenhut inhaliert, hilft er auch gegen eine verstopfte Nase. Eine Handvoll Sonnenhut (Apotheke) in eine Schüssel geben, mit einem Liter heißem Wasser übergießen. Den Kopf über die Schüssel halten, mit einem Handtuch überdecken und zehn Minuten inhalieren. Dabei durch den Mund ein- und die Nase ausatmen.
Bei Fieber: Wasserdost
Wirkung: Als hochwirksam haben sich die Inhaltsstoffe des indianischen Wasserdosts gezeigt. "Xylane" heißen die Substanzen, mit denen die Pflanze Krankheitserregern den Kampf ansagt. Studien zeigten, dass die Heilpflanze Fieber und auch Erkältungssymptome wie Husten und Gliederschmerzen linderte. Sogar die Krankheitsdauer wurde nahezu halbiert. Damit sich die Wirkung voll entfalten kann, empfehlen Experten dieses Präparat schon bei den ersten Symptomen einzunehmen.
Anwendung: Einmal täglich einen Esslöffel eines hoch konzentrierten Präparates (rezeptfrei, Apotheke) einnehmen.
Bei Ohrenschmerzen helfen Zwiebelsäckchen. Im Video zeigen wir, wie Sie die antibakteriellen Päckchen selber herstellen (Artikel wird unter dem Video fortgesetzt):
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Bei Halsschmerzen: Hagebutte
Wirkung: Ihre Hauptwirkung beruht auf ihrem hohen Gehalt an Vitamin C, dem wichtigsten Vitamin für unser Immunsystem: 100 Gramm frische Hagebutten enthalten etwa 1250 Milligramm davon. Ernährungsfachleute nennen sie daher auch "Zitronen des Nordens". Gekühlter Hagebuttensaft lindert zudem Halsschmerzen.
Anwendung: Einfach zweimal täglich ein Glas gekühlten Hagebuttensaft (Reformhaus) trinken. Alternativ: In einen Becher Kefir drei Esslöffel Hagebuttensaft geben. Das Vitamin der Früchte und die Mikroorganismen im Kefir wirken wie ein Turbo für die Abwehr.
Bei Abgeschlagenheit: Taigawurzel
Wirkung: Sie schafft es, in der sibirischen Kälte zu blühen. Kein Wunder, dass uns die dornige Taigawurzel Bären(-abwehr-)kräfte verleiht. Sie stärkt unser Immunsystem, macht Viren unschädlich und lindert zudem Abgeschlagenheit und Müdigkeit.
Anwendung: Für eine Tasse Tee einen Teelöffel geschnittene Wurzel (Apotheke) mit 150 Milliliter Wasser überbrühen und 15 Minuten ziehen lassen. Nicht mehr als drei Tassen täglich trinken.
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Quelle: Fernsehwoche