Brustkrebs, Wechseljahre und Co.: Auch Männer können darunter leiden
Das vermeintlich starke Geschlecht ist häufiger von einigen Leiden betroffen als gedacht. Woran man beim Partner Blasenentzündungen und Co. erkennt:

Erst kürzlich haben Forscher entdeckt: Auch Männer bekommen einmal im Monat ihre "Tage". Natürlich ohne die Blutungen. Aber laut der Studie leidet etwa jeder vierte unter Stimmungsschwankungen und Heißhungerattacken. Experten vermuten Hormonschwankungen als Ursache. Es gibt noch weitere Frauenleiden, die auch Männer betreffen können.
Auch Männer kommen in die Wechseljahre
Etwa ab dem 40. Lebensjahr nimmt der Testosteronspiegel bei Männern langsam ab. Der Prozess ist schleichend, nicht so plötzlich wie bei Frauen in den Wechseljahren. Deshalb sind auch die Beschwerden wie Gewichtszunahme, Müdigkeit, verminderte Muskelkraft oder Erektionsstörungen oft weniger ausgeprägt. Wer darunter leidet, sollte mit seinem Arzt über eine mögliche Hormontherapie sprechen.
Blasenentzündung ist kein "Frauenproblem"
Unterkühlung ist wie bei Frauen auch eine häufige Ursache. Bei Männern kann außerdem eine gutartige Vergrößerung der Prostata dahinter stecken. Sie führt zu einer Einengung der Harnröhre und dadurch zum Harnstau. Dieser begünstigt die Entzündung. Die wichtigsten Regeln bei einer Blasenentzündung: Wärme und viel trinken. Besser als Wasser helfen Tees aus harntreibenden Kräutern wie Bärentraube oder Birkenblättern.
Brustkrebs kann auch bei Männern auftreten
Bei Frauen ist Brustkrebs mit jährlich fast 70.000 Neuerkrankungen die häufigste Krebsart. Männer sind sehr viel seltener betroffen: rund 500 erkranken jährlich. Typische Symptome: Knoten in der Brust, veränderte Brustwarzen, Entzündungen der Brustdrüse oder verhärtete Lymphknoten in der Achselhöhle.
Kranke Knochen: Osteoporose
Rund 900.000 Männer leiden in Deutschland an Knochenschwund. Besonders anfällig sind Rückenwirbel, Hüfte und Unterarme. Viele merken lange Zeit nicht, dass ihre Knochen zerbrechlicher werden. Daher raten Experten zur Knochendichtemessung (DXA-Methode, ab circa 40 Euro) ab 60 etwa alle fünf Jahre.
Wie Sie Ihren Mann zum Arzt bekommen
Richtiger Moment: Sprechen Sie das Thema am besten am Wochenende oder nach einem Essen an. Dann ist die Stimmung besser.
Argumente liefern: Machen Sie ihm klar, dass gesünderes Leben und Vorsorge-Tests kein Zeichen von Schwäche sind. Zeigen Sie Ihrem Partner konkret auf, welche Vorteile solche Untersuchungen für ihn haben.
Kleine Schritte: Einige Vorsorgeuntersuchungen kosten weniger Überwindung als andere. Es muss ja nicht gleich die Darmspiegelung sein, sondern vielleicht erst mal der allgemeine Check-up 35 beim Hausarzt, auf den jeder gesetzlich Versicherte alle zwei Jahre Anspruch hat.
Beschützerinstinkt wecken: Sagen Sie Ihrem Mann, dass Sie Angst um ihn haben und noch lange mit ihm zusammenleben wollen.
Und wenn er es Ihnen doch krumm nimmt: keine Sorge! Denn deshalb sind streitende Paare auf die Dauer glücklicher miteinander:
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Quelle: Mach mal Pause