Arzt-Serie

'Bettys Diagnose'-Star Annina Hellenthal spricht über Existenz-Ängste

'Bettys Diagnose'-Star Annina Hellenthal (38) erzählt im Interview ganz offen von Sorgen, die sie stetig begleiten.

Annina Hellenthal in ihrer Rolle als Schwester Betty.
Annina Hellenthal ist seit 2017 in 'Bettys Diagnose' zu sehen. Foto: ZDF und Kai Schulze
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Annina Hellenthal hat das geschafft, was sich viele junge Schauspielerinnen wünschen: Die 38-Jährige arbeitet in ihrem Traumberuf und kann davon sogar leben. Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, musste der 'Bettys Diagnose'-Star am Anfang der Karriere selbst am eigenen Leib erfahren, wie Annina im Interview mit 'Schöne Woche' verriet.

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'Schöne Woche': Sie sind seit über vier Jahren als Hauptdarstellerin dabei. Was ist das Interessante an einer festen Serien-Rolle?

Annina Hellenthal: Es gibt zwei Aspekte. Einerseits ist es schön, eine Rolle über eine längere Zeit zu begleiten und eben nicht nur für einige Tage am Set zu stehen, sondern immer mehr Feinheiten eines Charakters herausarbeiten zu können. Andererseits gibt sie auch eine große Sicherheit.

Inwiefern?

Beständigkeit hat man in der Schauspielerei ja fast nie. Sie ist tatsächlich etwas, was man aus Leidenschaft macht und nicht, um das große Geld zu verdienen. Deshalb ist es natürlich sehr angenehm, sich mal keine Gedanken darüber machen zu müssen, was als nächstes kommt oder wie es weitergeht. Man kann die Arbeit mit einer größeren Ruhe angehen, das macht Spaß.

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Der 'Bettys Diagnose'-Star musste sich mit Nebenjobs über Wasser halten

Kennen Sie aus früheren Zeiten Existenzängste?

Natürlich kenne ich diese Gefühle. Aber ich habe ein sehr stabiles privates Umfeld und ich wusste immer, dass ich auf meine Familie bauen kann. Das ist natürlich nichts, auf was man sich verlassen beziehungsweise zurückgreifen möchte. Besonders am Anfang, wenn man seine Ausbildung gerade beendet hat und beruflich Fuß fassen möchte, ist es nicht so einfach.

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Wie schlimm war das?

Ich habe nie am Hungertuch genagt, man kann sich ja mit Nebenjobs über Wasser halten. Es ist aber halt kein Beruf, in dem man aufs große Geld hoffen darf. Es gibt natürlich Phasen, in denen ich weniger verdient habe. Das geht manchmal schon an die Nerven, dass man gar keine Sicherheiten hat. Diese Gefühle muss man aushalten können.

'Bettys Diagnose' war Annina Hellenthals einziger Traum

Welche Nebenjobs hatten Sie denn?

Als ich noch zur Schauspiel-Schule ging habe ich in unserer Schul-Cafeteria Geld dazuverdient. Wenn ich nicht im Unterricht war, verkaufte ich hinter der Theke Getränke und Sandwiches. Und nach der Ausbildung habe ich eine Weile Krimi-Dinner gespielt.

Hatten Sie früher andere Berufswünsche?

Nein, die Schauspielerei war mein einziger Traum. Es gab nie einen Plan B.

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