Symptom & Deutung

Angeschwollene Lymphknoten: Warum sie entstehen und was Sie tun können

Angeschwollene Lymphknoten lassen sich ertasten und stören auch manchmal beim Schlucken. Aber warum schwellen sie eigentlich an? Und wann werden sie gefährlich?

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Sie können durch verschiedene Krankheiten hervorgerufen werden: angeschwollene Lymphknoten. Wenn Erkältungen und Co. uns kalt erwischen, arbeitet der Körper auf Hochtouren und versucht, Viren und andere schädliche Stoffe schnellstmöglich auszuscheiden - ein harter Kampf für die Gesundheit! Doch warum schwellen dabei die Lymphknoten an? Und sind angeschwollene Lymphknoten nur ein harmloser Nebeneffekt von kleineren Krankheiten - oder können sie auch auf gravierende Erkrankungen hindeuten? Wir haben nachgeforscht ...

Die Aufgabe der Lymphknoten

Lymphknoten befinden sich an verschiedenen Stellen des Körpers: In den Achselhöhlen, an der Leiste, am Hals und an diversen Organen. Ihre Aufgabe ist es, das Gewebswasser, die sogenannte Lymphe, zu reinigen, bevor es in den Blutkreislauf gelangt.

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Warum schwellen Lymphknoten an?

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, haben die Lymphknoten ordentlich zu tun: Sie versuchen mit aller Kraft, die Erreger aus der Lymphe zu filtern und den Körper vor der Erkrankung zu schützen. Diese Anstrengung und die Reizung des Gewebes durch Giftstoffe führt dazu, dass es anschwillt.

Krankheiten, bei denen Lymphknoten anschwellen

Neben einfachen Erkältungen gibt es zahlreiche virale und bakterielle Infekte, die die Lymphknoten anschwellen lassen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Pfeiffersches Drüsenfieber
  • Masern
  • Röteln
  • Mandelentzündung
  • Diphterie
  • Tuberkulose
  • Borreliose

Weitere Ursachen für das Anschwellen von Lymphknoten können zum Beispiel sogenannte Lymphödeme sein: Dabei sammelt sich Lymphe in den Knoten, weil sie nicht mehr richtig abtransportiert werden kann. Als Folge schwellen nicht nur die Lymphknoten, sondern meist auch Gliedmaßen an. Dies passiert auch häufig, wenn infolge einer Krebstherapie Lymphknoten entfernt worden sind. Als Maßnahme gegen Lymphödeme kann der Arzt manuelle Lymphdrainage beim Physiotherapeuten verschreiben.

Doch angeschwollene Lymphknoten können auch auf das sogenannte maligne Lymphom, den Lymphdrüsenkrebs, hindeuten. Die Lymphknoten wachsen in dem Fall stetig, meist sind mehrere Knoten miteinander verwachsen und auch fest im Gewebe verankert. Meist gehen Symptome wie Gewichtsabnahme von mehr als zehn Prozent des Körpergewichts innerhalb von sechs Monaten, Nachtschweiß und Fieber über 38 Grad Celsius ohne infektiöse Erkrankung damit einher.

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Angeschwollene Lymphknoten sind meist ungefährlich

Die häufigste Ursache für das Anschwellen von Lymphknoten sind jedoch recht harmlose Infekte, die meist von allein wieder verschwinden. Und sobald der Infekt aus dem Körper vertrieben ist, lässt auch die Schwellung der Lymphknoten nach.

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